Böhse Onkelz - Geschichte 1980-1989
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1980
Bandgründung
... November 1980 in dem Keller eines Reihenhauses in Hösbach bei Aschaffenburg. Die Gründungsmitglieder sind Stephan Weidner damals 17 Jahre alt, Kevin Russell, damals 16 Jahre alt und Peter Schorowsky, damals 17 Jahre alt. Inspiriert durch Punkbands wie die Sex Pistols, The Ramones, The Clash, The Stranglers und Sham 69, erscheint es den drei Jugendlichen als eine logische Konsequenz, ebenfalls eine Punkband zu gründen. Den Namen geben ihnen mehrere Kinder, die im Winter 80/81 die grünbehaarten Jugendlichen im ländlichen Hösbach als "böse Onkels" bezeichnen. Der Name bleibt hängen und sollte auch später nicht mehr geändert werden. Die Familienhintergründe sind bieder bis asozial.

1981
Matthias "Gonzo" Röhr

Der Gitarrist der Frankfurter Punkband "Antikörper" heißt Matthias "Gonzo" Röhr, zu diesem Zeitpunkt 18 Jahre alt. Gonzo spielt seit 6 Jahren Gitarre und wird von den Böhsen Onkelz abgeworben. Bereits einen Monat später tritt er den Böhsen Onkelz bei und komplettiert das Line Up der Band.

Erste Auftritte
-20.02.1981 Frankfurt, Juz Bockenheim
-08.05.1981 Frankfurt, Juz Bockenheim
-17.06.1981 Frankfurt, Juz Bockenheim
-19.06.1981 Frankfurt, Juz Bockenheim
Die ersten ausverkauften Shows
-September 1981 Batschkapp
-07.10.1981 Batschkapp
-14.11.1981 Frankfurt, Türkisches Familienzentrum

1982
Album "Soundtracks zum Untergang 2"

Erschienen bei: Aggressive Rockproduktion
Berlin 1982
Label: Aggressive Rockproduktion
Studio: Harris Johns
Produzent: Karl Walterbach

1983
1983 beginnen die Böhsen Onkelz von der Oi-Bewegung in die Skinheadszene zu rutschen. Sowohl Stephan, als auch Gonzo haben sich bereits den Schädel rasiert und Stephan schreibt die ersten Lieder, die sich explizit mit dem Thema "Skinhead" befassen.
Kevin beginnt 1983 seine Lehre als Schiffsmechaniker in Hamburg, Gleichzeitig beginnt er, bedingt durch seine frühen Kindesjahre in Hamburg und durch seine Wochenendaufenthalte bei seiner Großmutter in der Hansestadt, in die radikale Hamburger Glatzen-Szene einzutauchen.
Stephan hält sich als inzwischen verheirateter Mann mit Gelgenheitsjobs über Wasser, während Gonzo seinen Wehrdienst bei der Marine in Norddeutschland absolviert und Pe als Schweißer arbeitet.

Ebenfalls 1983 nehmen die Böhsen Onkelz ihr erstes offizielles Demotape auf. Auf diesem Demo befinden sich eine radikalere Version des alten Punkstückes "Türken raus" und eine veränderte Version des Oi-Stückes "Oi, Oi, Oi". Ab diesem Zeitpunkt muß man den Böhsen Onkelz eine Ausländerfeindlichkeit attestieren, die sich in großer Brutalität und Gewalt äußert und in radikalem Auftreten während ihrer seltenen und sporadischen Gigs. Im Sommer 1983 spielen die Onkelz einen Gig in einem berliner Bunker, der auch als Proberaum der rechten berliner Skinheadband "Kraft durch Froide" genutzt wird. Die Onkelz haben sich mit ihrem "Demo" bereits einen Namen in der Szene gemacht und sind nun ein fester Bestandteil der nach rechts treibenden deutschen Skinhead Bewegung.

1984
Album "Der nette Mann"

Debut LP
Erschienen bei: Rock'O`Rama Records
Brühl 1984
Vertrieb: Rock'O`Rama Records
Label: Rock'O`Rama Records
Produzent: Laslo Viragh
Studio: MTV-Studio Frankfurt
höchste Chartplazierung: kein Chartentry

1984 ist für die Böhsen Onkelz das Schlüsseljahr, in dem sie ihre erste LP "Der nette Mann" in den Frankfurter MTV Studios mit Lazlo Viragh aufnehmen und sich den Titel "Kultband der Skinheadszene" sichern. "Der nette Mann" ist das erste Album einer deutschen Band, deren Mitglieder zu 100% Skinheads sind und sich auch dieser Szene verbunden fühlen. Das Album schlägt in der kleinen Skinheadszene, die in den Verfassungsschutzberichten des Jahres '84 mit ca. 2000 Personen beziffert wird, ein, wie eine Bombe. Die Böhsen Onkelz sind seit ihrem "Demo" von '83, seit ihrem Gig im Bunker '83 und seit ihrem ersten Album "Der nette Mann" die Band der Stunde. Die Texte drehen sich fast ausschließlich um Gewalt, Alkohol und Sex. Gerade das Titelstück in seiner ganzen Scheußlichkeit, findet bei den Skinheads in Deutschland großen Anklang. Das Stück "Der nette Mann" handelt von einem Kindermörder, der getarnt als netter Nachbar praktisch nicht auffindbar ist, da er sich hinter der Maske des "netten Mannes" versteckt. Der Song, gilt in Deutschland als massiver Tabubruch. Zum ersten Mal setzt sich eine Band auf ihre eigene Art und Weise mit dem Thema Kindesmißbrauch auseinander. Der Täter wird hier als "perverses Schwein" dargestellt und die "Ich-Form", in der das Lied vorgetragen wird, sorgt für große Empörung bei den Jugendschutzvereinen, Kommunen und Gemeinden. Man unterstellt der Band, sie selbst würden zum Kindermord aufrufen. Ebenso skandalös empfindet man das Lied "Mädchen".Des weiteren befindet sich auf dem Debütalbum "Der nette Mann" das Lied "Deutschland", ein Song, in dem zum ersten Mal nach dem zweiten Weltkrieg eine deutsche Band die Textzeile "wir sind stolz darauf, Deutsche zu sein" verwendet. Merkwürdigerweise wird dieser Song, bei der späteren Beanstandung des Albums durch die Bundesprüfstelle, nicht nur nicht besprochen, sondern, er wird nicht einmal erwähnt.


1985
Album "Böse Menschen - Böse Lieder"

Erschienen bei: Rock'O`Rama Records
Brühl 1985
Vertrieb: Rock'O`Rama Records
Label: Rock'O`Rama Records
Produzent: Laslo Viragh
Studio: MTV-Studio Frankfurt
höchste Chartplazierung: kein Chartentry

Bereits im Ferbruar 1985 nehmen die Onkelz ihre zweite Langspielplatte "Böse Menschen - böse Lieder" auf.
Das Cover des neuen Albums, mit einer Zeichnung aus einem Comic, und auch die Titel sind wesentlich neutraler als auf dem ersten Album. Die Inhalte handeln fast ausschließlich von Alkohol und Straßenkampf, davon, daß die Gewalt nicht mehr als etwas Gutes und Wichtiges, sondern nun als etwas Erzwungenes, etwas zum Überleben auf der Straße Notwendiges angesehen wird.

Album "Mexiko" Mini LP
Erschienen bei: Rock'O'Rama Records
Brühl 1985
Vertrieb: Rock'O'Rama Records
Label: Rock'O'Rama Records
Produzent: Laslo Viragh
Studio: MTV-Studio Frankfurt
höchste Chartplazierung: kein Chartentry

Im Herbst 1985 entscheiden sich die Böhsen Onkelz dazu, ihren Vertrag bei Herbert Egoldt und Rock 'O'Rama zu erfüllen, in dem sie noch ein letztes Album mit ihm aufnehmen.
Das dritte Studioalbum "Mexico" mit dem gleichnamigen Stadionknaller zur Fußballweltmeisterschaft '86 stößt in der Skinheadszene erneut auf große Zustimmung und gilt bis heute als das dritte und letzte Skinheadalbum der Böhsen Onkelz.

Der letzte Glatzengig
Zum ersten größeren Ausstiegsimpuls aus der Skinheadszene, der sich über das nächste Jahr hinziehen sollte, führt ein erneuter Böhse Onkelz Gig im Berliner Bunker der Faschoband "Kraft durch Froide" am 9.11.85. Die erste Kritik innerhalb der Szene macht sich bemerkbar und zunächst ist die Band für den Gig im November in Berlin gar nicht eingeplant. Erst als eine andere Band absagt, kommt man auf die Frankfurter Onkelz zurück. In dem Bunker in Berlin Wedding finden sich gut 200 Glatzen zusammen, die von vorneherein klarstellen, auf welcher Seite sie politisch stehen. Schon vor dem Auftritt der Böhsen Onkelz, skandieren die anwesenden Skinheads einstimmig mit zum Hitlergruß erhobenen rechten Armen "Deutschland den Deutschen", "Ausländer raus", und "Sieg Heil". Man muß den Onkelz den Vorwurf machen, daß sie diesen Gig nicht sofort abgebrochen haben. Selbst wenn die politische Ausrichtung der Band nicht als rechtsradikal bezeichnet werden kann, und sie sich selbst auch zu dieser Phase nicht als rechtsradikal empfindet, spricht ihr Publikum doch eine deutliche Sprache. Das allerdings fällt nach dem Gig in Berlin auch den Böhsen Onkelz auf und wo Kevin sich noch heimisch in der Szene fühlt, wird es den anderen Musikern zu eng. Nach diesem Konzert ist man sich einig. Die Böhsen Onkelz wollen keine Kultband der Skinheads mehr sein und ihren Sänger Kevin werden sie schnell überzeugen können.


1986
1986 ist das Jahr, in dem Kevin seine Laufbahn als Tättowierer beginnt. Er hat schon seit geraumer Zeit am eigenen Körper experimentiert, hat hunderte von Zeichnungen entworfen und findet nach seiner Lehre als Matrose, die mit einem Rauswurf endet, nun einen Job im Studio des Frankfurter Tattoo-Künstlers Alf Diamond. Auf privater Ebene ist er mit Stephans jüngster Schwester Moni zusammen und treibt den Alkoholkonsum und die Gewalt auf die Spitze.
1986 sind die Onkelz für eine kurze Zeit ohne Vertrag und ohne neue Songs. Ein Playback-Benefiz-Gig für das S.O.S.-Kinderdorf unter der Leitung von Manfred Sexauer verläuft mehr als chaotisch, als der betrunkene Kevin Russell in das Schlagzeug fällt und nicht mehr alleine hochkommt. Danach gibt es bis 1989 keine Konzerte mehr und die Presse hat von der Band, ihrer bisherigen Geschichte und ihrem Ausstieg aus der Skinheadszene keine Kenntnis und zeigt auch kein Interesse.
Stephan: "Ein für allemal: Die Böhsen Onkelz haben sich nicht aufgelöst!"


1987
Album "Onkelz wie wir"

Erschienen bei: Metal Enterprises
Usingen 1987
Vertrieb: Bellaphon Records
Label: Metal Enterprises
Produzent: Ingo Nowotny
Studio: Tarnith Studio Lindheim
höchste Chartplazierung: kein Chartentry

Das Jahr 1987 markiert das zweite Jahr nach dem Ausstieg der Böhsen Onkelz aus der Skinheadszene und ihr erstes Metal Album, das im Sommer des Jahres bei Metal Enterprises erschein
Nur einige Musikmagazine haben von dem Ausstieg der Onkelz aus der Glatzenbewegung etwas mit bekommen, wollen die Wandlung aber nicht anerkennen. Das einzige Dokument aus dieser Zeit, ist ein längeres Interview, daß der Soziologe Markus Eberwein mit den Böhsen Onkelz im Rahmen des Buchprojekts "Skinheads in Deutschland" durchführt. Hier ein Auszug:
(...)
Stephan: "Und bei uns hat es aufgehört, wo der Punk ins Linke reingezogen worden ist. Punk bedeutete am Anfang für uns nur, Außenseiter zu sein und Spaß zu haben."
Kevin: "Und so ist es jetzt auch bei den Skins, das wird nur ins Rechte gerückt. Und da hört es für mich dann auch auf. Genauso war es damals als Punks."
Gonzo: "Die Linken haben sich die Punks unter den Nagel gerissen und die Rechten versuchen sich die Skins unter den Nagel zu reißen."
Kevin: "Also ein richtiger Skinhead ist politisch total negativ eingestellt, politlos."


1988
Album "Kneipenterroristen"

Erschienen bei: Metal Enterprises
Usingen 1988
Vertrieb: Bellaphon Records
Label: Metal Enterprises
Produzent: Ingo Nowotny
Studio: Tarnith Studio Lindheim
höchste Chartplazierung: kein Chartentry

im Herbst '88 bringt die Band ihr fünftes Studioalbum "Kneipenterroristen"
Inzwischen hat auch Kevin der Skinheadszene abgeschworen. Er legt die Hosenträger und die Stiefel ab und läßt die Haare wachsen. Gleichzeitig steigt aber auch sein Drogenkonsum.


1989
Album "Lügenmarsch" Picture Disc

Erschienen bei: Metal Enterprises
Usingen 1989
Vertrieb: Bellaphon Records
Label: Metal Enterprises
Produzent: Ingo Nowotny
Studio: Tarnith Studio Lindheim
höchste Chartplazierung: kein Chartentry

Stephan und Kevin, die zwei treibenden Kräfte
Auf privater Ebene entschließt sich Stephan Weidner 1989 mit seinem Freund Edmund Hartsch zusammen den Skate- und Snowboardladen "Cadillac Ranch" in Frankfurt zu eröffnen. Seine privaten Interessen haben sich in viele neue Bereiche aufgefächert. Er reist viel, liest viele Bücher und stellt sein Leben um. Zwar ist er noch immer Stephan Weidner, der keiner Konfrontation aus dem Weg geht, jedoch löst er seine Konflikte nicht mehr mit Gewalt. Kevin dagegen ist zu dieser Zeit noch immer außer Rand und Band. Seine Beziehung zu Stephans Schwester Moni leidet erheblich unter seiner immer schlimmer werdenden Drogensucht und seinem explosiven Temperament. Die Schlägereien in seinem Leben hören nicht auf und bald zieht Moni aus der "28" aus und überläßt Kevin seinem selbstgewählen Schicksal. Pe und Gonzo halten sich weitestgehend aus den Exzessen raus und führen ein zurückgezogenes Privatleben mit ihren Freundinnen.

 

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